Über uns

Im Sommer 2019 wurde uns, Christian, Hauke und Ferdinand die Gelegenheit geboten, ein Grundstück mit drei Häusern in Hohwacht zu kaufen. Unsere Idee war es, diese Häuser im Bestand zu renovieren und dadurch das Ortsbild von Hohwacht zu erhalten.

Wir gründeten die Hohwaii BOP GbR, die diesen Leitfaden- des Hohwachter Ortsbild zu erhalten- als essenziellen Teil in seinen Gesellschaftervertrag aufnahm. Wir sind alle Drei in anderen Bereichen selbstständig, bzw. Angestellte, und die Hohwaii BOP GbR sollte für uns- neben dem oben bereits erwähnten Ziel- möglichst ein zweites Standbein darstellen.
Was soll an einer Finanzierung mit Ferienvermietung schieflaufen? „Das Vermietungsgeschäft läuft doch immer“. Das dachten 2019 nicht nur wir, sondern sicherlich auch alle anderen.

Ende 2019 starteten wir mit der Renovierung des kleinen Hauses und wollten Ostern 2020 die ersten Gäste empfangen.

Bis Ende Februar lief alles nach Plan.

Damit wir alle drei unseren Hauptberufen nachgehen konnten, entschlossen wir uns, zusätzlich zu unserer eigenen Arbeitsleistung, eine Firma zu engagieren.

Im März 2020 kam der erste Lockdown und wir mussten unser Vorgehen total überdenken. Zwei Handwerker der engagierten Firma kamen aus Polen und fuhren nach Hause, bevor die Grenzen geschlossen wurden.

Schleswig-Holstein verbat u.a. das Vermietungsgeschäft und die Einreise nach Schleswig-Holstein wurden untersagt. Kurz darauf wurden auch die Reisen aus den anderen Landkreisen in Schleswig-Holstein nach Plön untersagt.

Mit Entsetzen wurden wir Zeugen, wie plötzlich Menschen mit ortsfremden Autokennzeichen von anderen Anwohnern angefeindet wurden. Und dies geschah anscheinend in allen Küstenregionen. Wir veröffentlichten eine Stellungnahme, bei der wir uns deutlich von diesen Anfeindungen distanzierten und kommunizierten, dass unbedingt anderes Verhalten von allen Beteiligten an den Tag gelegt werden müsse.

Unsere Handwerker waren nicht mehr vor Ort, zwei von drei Gesellschaftern durften nicht nach Hohwacht reisen. Die Vermietung war nicht erlaubt, Geschäfte mussten schließen und unsere Baustelle stand still. Der Plan der Ostervermietung war nicht mehr zu realisieren.

Unsere anfängliche Euphorie erlebte einen erheblichen Dämpfer, zumal auch die finanzierende Bank die erheblichen Investitionen ratenweise zurück verlangt.

Wie haben wir uns motiviert?

Die Kommunikation war ab diesen Moment noch wichtiger als zuvor. Wir haben sehr früh gestartet unsere Besprechungen über Videokonferenzen online abzuhalten.

Wir haben uns informiert und mit den Behörden telefoniert, damit Hauke und Ferdinand in den Kreis Plön einreisen durften. Dies funktionierte problemlos und die Behörden stellten die Genehmigungen aus. Wir haben mit unseren Familien die Situationen besprochen, da wir ab jetzt definitiv viel mehr Zeit und Eigenleistung in das Projekt einbringen mussten, um eine Fertigstellung zu erreichen. Unsere Urlaubstage haben wir sämtlich für die Baustelle genutzt. Dieses tägliche miteinander hat uns dann tatsächlich weiter zusammengebracht und noch mehr motiviert. Unser Ziel war es nun, wenn es denn wieder erlaubt wäre, im Sommer die ersten Gäste zu empfangen.

Hier müssen wir ganz ehrlich gestehen, dass wir keinen Plan-B hatten, sollte die Regierung das Vermietungsverbot nicht zu diesem Zeitpunkt wieder aufheben.

In dieser Situation unterscheiden wir uns jedoch ganz klar von hauptberuflich betroffenen Unternehmer*innen. Unseren Lebensunterhalt sichern wir gänzlich durch unsere Hauptberufe und die Existenzangst, wie sie viele Hauptunternehmer*innen erleben mussten, hatten wir nicht- noch nicht.

Im Sommer konnten wir dann endlich vermieten und tatsächlich die ersten Einnahmen generieren.

Warum leben wir unseren Traum weiter?
Wir bleiben deshalb so zuversichtlich, weil wir sofort erkannt haben, dass unser Konzept sehr gut funktioniert und wir ein traumhaftes Feedback von unseren Gästen bekommen haben.

Wir sind im Spätsommer 2020 hochmotiviert in das nächste Projekt- die Planung für die Renovierung des zweiten Hauses- gestartet.
Wir haben die Zeit genutzt, um die Bauanträge zu erstellen, die Firmen für das Projekt zu buchen und mit unseren Familien die Abläufe zu besprechen. Dies vor allem, um rechtzeitig auf einen erneuten Lockdown eingestellt zu sein, der nach unserer Ansicht unvermeidbar sein würde.

Aus diesem Grund traf uns der zweite Lockdown auch deutlich vorbereiteter. Wir hatten die zuständigen Baufirmen rechtzeitig für unser Projekt buchen können. Die Vermietungseinbußen des fertiggestellten Ferienhauses konnten wir abmildern, weil wir eine befristete Dauermieterin für uns gewinnen konnten. Wir waren auch weiterhin darauf eingestellt, einfache Bautätigkeiten selbstständig durchzuführen und so wurde auch die Weihnachtszeit sinnvoll genutzt.
Allerdings müssen wir natürlich trotzdem- zusätzlich zu den Zahlungen an die Bank-, auch die laufenden Kosten der Immobilien begleichen. Das haben wir durch eine gute, vorzeitige Planung für einen gewissen Zeitraum sichergestellt. Wir nutzen den zweiten Lockdown jetzt, um weitere Renovierungsarbeiten durchzuführen. Insofern verzichten wir während dieser Zeit auf eine Ferienvermietung der fertiggestellten Einheit, um aufgrund der Bautätigkeiten keine Unzufriedenheit bei den Gästen zu produzieren.

Allerdings haben wir im Bereich der Renovierungen darauf vertraut, dass die Regierung das Baugewerbe nicht stilllegt. Aber dieses Risiko mussten wir eingehen.
Für uns bleibt das Ziel vor Augen, die Renovierung bis zum Sommer abzuschließen und die Hoffnung, dass die Ferienvermietung wieder erlaubt wird. Falls die Regierung gezwungen ist, diesen Sommer keine Ferienvermietung zu erlauben, entwickeln wir schon jetzt weitere Konzepte, die uns die Finanzierung des Projektes sichern können. Würden wir uns keine entsprechenden Gedanken machen, stünde die Firma ohne Einnahmen vor dem aus.

Die Gesamtlage trifft jeden Menschen unterschiedlich. Was haben wir besonders für uns aus dieser Situation gelernt?

Der wichtigste Punkt ist ganz klar die Kommunikation mit anderen Menschen und anderen Bereichen. Dies ist im 21. Jahrhundert auch ohne persönlichen Kontakt problemlos möglich. Wer sich nicht über Risiken, Abläufe oder Alternativen informiert, wird es in dieser Zeit noch schwerer haben.

Es ist jetzt die Zeit, neue, andere Konzepte auszuarbeiten, um sich unabhängig von den Einschränkungen zu machen. Versucht Eure eigene Situation zu sondieren und plant, wie Ihr Euch positiv verbessern oder verändern könnt.
Wer immer alles schlecht redet, nur die Fehler bei den anderen sieht und besonders kein Vertrauen in Fachleute hat, ist auch schon im „normalen“ Alltag und ohne Pandemie verloren.

Wir für unseren Teil

werden uns weiterhin an die Vorgaben des Bundes und der Landesregierung halten.

Unser Standpunkt ist, wenn sich alle an die gegebenen Vorschriften halten, kann das Ziel der baldigen Rückkehr zur Normalität gemeinsam erreicht werden. Und das gemeinsame Ziel an der Hohwachter Bucht ist der Neustart des Tourismus.

Christian, Hauke, Ferdinand

Hohwaii
BOP GbR

Christian Behn
Hauke Oppermann
Ferdinand Petzold

Ostpreußenstraße 3
24321 Hohwacht

 

Tel.: 04381 – 414 968

www.hohwaii.com

Termine nach Vereinbarung

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